53. Spielminute. Quedlinburg führt 3:1, zur Pause hatte es 1:0 gestanden. Torjäger Nico Stertz, der dreimal für sein Team unhaltbar "eingenetzt" hatte, wird leicht angeschlagen von seinem Trainer ausgewechselt. Bis dahin hatten die Gäste alles im Griff. Auch ohne spielerische Glanzlichter zu setzen. Ein starker Torhüter, der sehr gut mitspielte, eine solide Abwehrarbeit und der zweitbeste Torjäger der Liga, der 2/3 seiner Chancen zu Toren ummünzte: Das reichte bis dahin aus, um die Tigers zu kontrollieren.

Aber ein C-Jugend-Spiel dauert 70 Minuten (und ein paar Nachspielminuten). Die Tigers, die zunächst in der Vorwärtsbewegung reichlich Probleme hatten, rissen sich am Riemen und kamen - wie man so schön sagt - über den Kampf zum Spiel. Mit einem tollen Schuss aus der Drehung sorgte der neue Kapitän Lukas Grewe, in Sachen Kampfgeist ein Vorbild, in der 50. Minute für das 1:3. Quedlinburg vergab dann zwei Torchancen, um den Vorsprung wieder auf drei Tore zu stellen. Und das sollte sich schlussendlich rächen. Denn in der 65. Minute knallte der eingewechselte Steven Kohn die Kugel aus 15 Metern unter die Latte. Noch fünf Minuten (plus X). Die Tigers warfen alles nach vorne. Aram Nouruz Said - bis dato in manchen Szenen unglücklich agierend - konnte sich jetzt mehrfach durchsetzen. Und ihm war es auch vorbehalten, in der Schlussminute nach einer Ecke einen Kopfball unhaltbar im Tor der Gäste zu versenken: 3:3. Einen Punkt gerettet und damit Anschluss an das Mittelfeld der Verbandsliga gefunden. Das Team hat Moral bewiesen, sich nicht hängen lassen, auch wenn anfangs nicht viel zusammenging. Eine ganz tolle Stimmung auf und neben dem Platz, die Lust macht auf mehr!

Nach dem 2:0-Auswärtssieg in Sangerhausen sofort ein weiteres Erfolgserlebnis für die Mannschaft von Marcel Körner. Weiter so!

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